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Vitamin-C-Serum morgens oder abends nutzen?

Vitamin-C-Serum morgens oder abends nutzen?

Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Kein Wunder also, dass ihr besondere Aufmerksamkeit und tägliche Pflege zuteilwird. Ein wichtiger Bestandteil einer vollumfänglichen und wirksamen Hautpflegeroutine ist Vitamin C. Der Wirkstoff soll ein Garant für strahlende und gesunde Haut sein.

Doch was ist Vitamin C überhaupt? Wirkt ein Vitamin-C-Serum morgens oder abends besser und welche Dinge sollte man bei der Anwendung von Seren mit Vitamin C auf der Haut beachten? All das und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist Vitamin C?

Bei Vitamin C handelt es sich um die sogenannte Ascorbinsäure. Sie wird häufig in Verbindung mit einer gesunden Ernährung erwähnt, da das in Lebensmitteln enthaltene Vitamin C das Immunsystem stärken soll. Jedoch gilt Vitamin C in der Hautpflege als echtes Wundermittel, welches in vielen Pflegeroutinen nicht mehr wegzudenken ist.

Vitamin C ist ein wasserlösliches und elementares Vitamin, welches unser Körper für die Unterstützung verschiedenster Funktionen benötigt - auch unsere Haut profitiert von der Wirkung des Vitamin C. So soll die Ascorbinsäure eine zentrale Rolle bei der Bildung von Proteinen, Fetten und Kollagen spielen.

Fakt ist, dass das Vitamin C von außen zugeführt werden muss, da der Körper die Ascorbinsäure nicht selbst produzieren und auch nicht über einen längeren Zeitraum einspeichern kann. Daher ist die regelmäßige Versorgung unseres Körpers mit Vitamin C über Lebensmittel oder gar Nahrungsergänzungsmittel unerlässlich.

Ein Mangel an Vitamin C kann sich unter Umständen negativ auf das Hautbild auswirken. So soll die Haut bei unzureichender Versorgung mit Ascorbinsäure fahl und schlaff erscheinen, was durch die regelmäßige Verwendung spezieller Hautpflegeprodukte mit Vitamin C verhindert werden soll.

Was macht Vitamin-C-Serum auf der Haut?

Vitamin C in der Hautpflege soll einen großen Einfluss auf das Hautbild haben. Grundsätzlich werden dem Wunder-Vitamin folgende Wirkungen nachgesagt:

  1. antioxidative Wirkung: Vitamin C gehört zu den bekanntesten Antioxidantien. Auf die Haut aufgetragen soll die Ascorbinsäure vor Umwelteinflüssen und freien Radikalen schützen. Hierzu gehören unter anderem Zigarettenrauch, Umweltverschmutzung jeglicher Art sowie schädliche UV-Strahlung durch Sonneneinstrahlung. Das Antioxidans Vitamin C soll hierbei die bei Stoffwechselprozessen entstehenden Radikale auf der Haut bekämpfen, indem unerwünschte Bestandteile und Hautzellen diese wie ein Schild abwehrt. Somit soll die Haut vor Schäden geschützt und ihre Schutzbarriere langfristig gestärkt werden.

  2. Anregung der Kollagenbildung: Neben der antioxidativen Wirkung soll Vitamin C zudem die Produktion von Kollagen anregen. Das Antioxidans soll das bereits bestehende Kollagengerüst und dessen Struktur stabilisieren und darüber hinaus an der Bildung von Vitamin E beteiligt sein. Vitamin E gilt bekannterweise als sogenannter "Straffmacher" der Haut, der dafür sorgen soll, dass die Haut elastisch und widerstandsfähig bleibt. Durch die erhöhte Kollagenproduktion soll die Haut praller und faltenfreier erscheinen. Aus diesem Grund kommt Vitamin C häufig auch im Rahmen einer Anti-Aging-Hautpflege zum Einsatz.

  3. Entzündungshemmend bei unreiner Haut und Akne: Durch das Antioxidans sollen Mikroentzündungen, die an der Entstehung von Pickeln, Unreinheiten oder gar Akne beteiligt sind, beruhigt und nachhaltig gelindert werden. Das liegt vor allem daran, dass Vitamin C eine entzündungshemmende Wirkung haben soll. Aus diesem Grund ist es nicht nur in unserer Ernährung, sondern auch für die Hautpflege wichtig. Das Hautbild soll durch die regelmäßige Verwendung von Vitamin-C-Seren deutlich verfeinert werden, da Rötungen und Pickelmale schneller ausheilen sollen. Zudem soll die Entstehung neuer Pickel durch Vitamin C verlangsamt werden. Hormonell bedingte Akne hingegen sollte stets von einem Hautarzt behandelt werden, da die Ursache geklärt werden muss.

  4. Aufhellung von Pigment- und Sonnenflecken: Laut mehreren Studien soll Vitamin C dazu beitragen, die übermäßige Melaninbildung der Haut zu hemmen. Dadurch sollen bereits bestehende Flecken, wie Pigment- oder Sonnenflecken, aufgehellt und somit praktisch unsichtbar gemacht werden. Diese Wirkung soll ebenfalls auf die antioxidativen Eigenschaften der Ascorbinsäure zurückzuführen sein. So soll das Vitamin C die Oxidation einer bestimmten Aminosäure verhindern, sodass keine bräunliche Verfärbung durch Melanin in der obersten Hautschicht entstehen soll.

Wirkt Vitamin-C-Serum morgens oder abends besser?

Hautpflegeprodukte sind in der Regel mit Anwendungshinweisen versehen. Auf der Verpackung oder den Fläschchen und Tiegeln direkt werden meist Angaben zur Verwendung in Form von "morgens oder abends auftragen" gemacht. Im Falle von Vitamin C spielt es jedoch tatsächlich keine Rolle, wann es angewendet wird.

Ob das Vitamin-C-Serum morgens oder abends aufgetragen wird, hängt somit lediglich von der persönlichen Präferenz des Verwenders ab. Auf die Wirkung soll die Art der Anwendung jedoch keinen Einfluss haben.

Die Anwendung eines Serums mit Vitamin C am Morgen soll viele Vorteile mit sich bringen. Zum einen ziehen Seren in der Regel deutlich schneller in die Haut ein als reichhaltige Gels oder Cremes. Daher können sie optimal in die morgendliche Pflegeroutine integriert werden, indem sie vor dem Auftrag der Feuchtigkeitspflege auf das Gesicht gegeben werden.

Anschließend kann der Sonnenschutz aufgetragen werden, sodass eine perfekte Basis für das tägliche Make-up geschaffen wird. Darüber hinaus soll die Verwendung von Vitamin C am Morgen dafür sorgen, dass die Haut den ganzen Tag über vor Umwelteinflüssen und freien Radikalen geschützt wird. Außerdem sollen die Hautzellen durch Vitamin C in Kombination mit einem geeigneten Sonnenschutz vor einer UV-bedingten Hautalterung bewahrt werden.

In der Nacht regeneriert sich die Haut. Aus diesem Grund hat die Anwendung eines Vitamin-C-Serums am Abend vor dem Zubettgehen ebenso viele Vorteile. Während des Schlafs soll das Vitamin C den Regenerationsprozess der Haut unterstützen und dafür sorgen, dass die restliche Nachtpflege effektiv in die Haut eindringen kann. Darüber hinaus sollen am Tag entstandene Schäden durch eine nächtliche Anwendung des Serums repariert werden. Des Weiteren soll Vitamin C bekanntlich die Kollagenbildung anregen, wodurch eine Integration der Ascorbinsäure in die abendliche Pflegeroutine ideal sein soll.

Vitamin C-Serum Morgens oder Abends nutzen?

Lieber morgens und abends nutzen

Die Frage, ob man Vitamin-C-Serum morgens oder abends auf die Haut auftragen soll, ist nicht pauschal zu beantworten. Beide Anwendungszeitpunkte haben ihre Vorteile, da die im Serum enthaltenen Wirk- und Inhaltsstoffe sowohl am Tag als auch in der Nacht ihre Wirkung entfalten sollen.

Möchte man jedoch das Beste aus beiden Welten erhalten, kann Vitamin C je nach Hauttyp grundsätzlich morgens und abends verwendet werden. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass der Vitamin-C-Bedarf der Haut nach einiger Zeit gedeckt ist, sodass die Inhaltsstoffe unter Umständen nicht weiter aufgenommen werden können.

Aus diesem Grund wird empfohlen, ein Serum mit Vitamin C mit niedriger Konzentration für die tägliche, zweimalige Anwendung zu nutzen, um die Haut nicht zu überreizen.

Das sind die Vorteile

Aufgrund der zunehmenden Umweltverschmutzung durch Smog und andere Einflüsse wird Hautpflege immer mehr zum Thema. Ständig wird nach einer geeigneten Routine gesucht, die die Hautbarriere vor freien Radikalen optimal schützen soll. Die Liste an Wirkstoffen ist lang, jedoch stehen Vitamin-C-Produkte ganz klar oben.

Folgende Vorteile soll Vitamin C für die Haut unter anderem bieten:

  • Neutralisierung von Schäden durch freie Radikale

  • Schutz vor UV-Strahlung

  • Anregung der Kollagenproduktion

  • Verbesserung der Festigkeit und Elastizität der Haut

  • Straffung der Haut

  • Ausgleichung von Pigmentflecken oder Pickelmalen

  • Verfeinerung des Hautbildes

Auf die Konzentration achten

Die Auswahl an Vitamin-C-Produkten ist riesig, da der Markt mittlerweile einiges hergibt – von günstigen Produkten aus der Drogerie bis hin zu teuren High-End-Seren. Doch nicht einzig und allein die Qualität des Vitamin-C-Serums ist entscheidend für die Wirksamkeit, sondern vor allem die Konzentration des Vitamin C.

Hautärzte empfehlen, mit einem niedrig konzentrierten Vitamin-C-Serum zu starten. Diese Produkte haben in der Regel eine Konzentration von etwa 10 %. Je nach Verträglichkeit kann die Dosis der Wirkstoffe langsam auf 15 % oder 20 % gesteigert werden. Eine zu hohe Konzentration von bis zu 25 % sollte jedoch vermieden werden, da Vitamin C die Haut reizen und zu Rötungen oder gar allergischen Reaktionen führen kann.

Darüber hinaus sollen Produkte mit dem Inhaltsstoff L-Ascorbinsäure besonders für fettige bis normale Haut geeignet sein und dementsprechend die besten Ergebnisse erzielen. Bei trockener oder besonders empfindlicher Haut hingegen soll das wasserlösliche Vitamin C in Form von Magnesium-Ascorbyl-Phosphat am verträglichsten sein.

Sollte man Cortison bei Neurodermitis einnehmen, ist vor der Anwendung von Vitamin C eine Absprache mit dem Hautarzt empfehlenswert.

Creme oder Serum?

Eine gute Hautpflegeroutine besteht in der Regel nicht nur aus einem einzigen Produkt. Grundsätzlich sollten verschiedene Wirkstoffe in eine ganzheitliche Routine integriert werden. Hierzu gehören unter anderem Antioxidantien wie Vitamin A sowie feuchtigkeitsspendende Seren und Cremes mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure und Ceramiden.

In den meisten Fällen ist die Integration von Vitamin C in Cremes schwierig, da die Ascorbinsäure sehr oxidationsanfällig ist und somit schnell ihre Wirksamkeit durch Zersetzung verliert. Daher werden in Vitamin-C-Cremes meist sogenannte Derivate verwendet wie Magnesium Ascorbyl Phosphate oder Ethyl Ascorbinsäure. Diese sollen zwar schonender für die Haut sein, aber auch eine geringere Wirkung als reines Vitamin C haben.

Aus diesem Grund soll die wirkungsvollste Form ein Serum mit hoch dosiertem Vitamin C sein. In Seren wird das Vitamin C durch einen sauren pH-Wert stabilisiert, sodass der wertvolle Wirkstoff erhalten bleibt. Ein reines Vitamin-C-Serum erkannt man daran, dass in der INCI-Liste der Begriff Ascorbic Acid auftaucht.

Worauf ist bei einem Vitamin-C-Serum zu achten?

Beim Kauf von Vitamin-C-Seren sollte man – ebenso wie bei allen anderen Kosmetikprodukten – unbedingt auf die Qualität und die Inhaltsstoffe achten. Darüber hinaus sind folgende Kaufkriterien ausschlaggebend:

  • Inhaltsstoffe und Wirkstoffe (Vitamine, Hyaluronsäure, reine Ascorbinsäure, Retinol)

  • Konzentration (nicht höher als 20 %)

  • Darreichung (luftdichter Pumpspender oder Pipette)

  • Verpackung

  • Menge und Preis pro Milliliter

Welches Serum am besten für die eigene Haut geeignet ist, muss individuell getestet werden. Ein Besuch beim Hautarzt kann jedoch Aufschluss über den Hauttypen bringen, sodass die Suche nach einem geeigneten Vitamin-C-Serum deutlich leichter fallen kann.

Ab wann sollte mit der Anti-Aging-Pflege begonnen werden?

Grundsätzlich geht man davon aus, dass die Hautalterung etwa ab dem 25. Lebensjahr langsam beginnt. Aus diesem Grund kann die Anti-Aging-Pflege bereits in jungen Jahren begonnen werden. Durch die Verwendung von Vitamin C soll zumindest die UV-bedingte Hautalterung verlangsamt werden.

Darüber hinaus enthalten einige Vitamin-C-Seren zusätzlich Hyaluronsäure, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und somit das Gesicht praller und aufgepolstert wirken lässt. Auf diese Weise sollen Falten nur langsam entstehen.

Jedoch kann ein Vitamin-C-Serum auch bei junger oder zu Unreinheiten neigender Haut fester Bestandteil der Hautpflegeroutine sein. Im Zweifel lohnt es sich, einen Hautarzt zu konsultieren, um ein geeignetes Anti-Aging-Produkt für die eigene Haut zu finden.

FAQ

Warum Vitamin C nicht abends?

Ob man ein Vitamin-C-Serum morgens oder abends anwendet, soll keinen Einfluss auf die Wirksamkeit des Antioxidans haben. Beide Anwendungszeiten haben ihre Vorteile, sodass Vitamin C grundsätzlich bedenkenlos abends angewendet werden kann.

Kann man Vitamin-C-Serum jeden Tag benutzen?

Theoretisch soll man Vitamin-C-Serum jeden Tag benutzen können. Je nach Hauttyp kann die säurehaltige Hautpflege jedoch durchaus Reizungen verursachen, sodass hier die Konzentration zu beachten ist.

Welches Serum morgens, welches abends?

Ein Serum mit Vitamin C kann sowohl morgens als auch abends aufgetragen werden. Jedoch gibt es andere Seren mit aktiven Wirkstoffen, wie BHA, AHA oder Retinol. Diese sollten am Abend angewendet werden.

Was muss man bei einem Vitamin-C-Serum beachten?

Sofern es sich um ein reines Vitamin-C-Serum handelt, sollte der pH-Wert unbedingt sauer sein. Ansonsten kann die Wirksamkeit des Vitamin C negativ beeinflusst werden, da der Wirkstoff als hoch oxidationsanfällig gilt.

Fazit

Vitamin C ist ein echter Allrounder! Ein qualitativ hochwertiges Serum mit einer ausreichend hohen Konzentration an Vitamin C bietet viele Vorteile für die Haut - nicht umsonst ist die vielfältige Ascorbinsäure ein wichtiger Bestandteil in der täglichen Hautpflegeroutine.

Neben antioxidativen Eigenschaften soll Vitamin C entzündungshemmend und hautverfeinernd wirken, indem es freien Radikalen auf der Haut den Kampf ansagt. Mit dem richtigen Produkt soll die Hautbarriere so auf viele verschiedene Arten nachhaltig unterstützt werden - für ein jünger und frischer aussehendes Hautbild.

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