Totes-Meer-Salz

Totes-Meer-Salz

Salz eignet sich nicht nur zum Kochen und Braten! Auch als Badezusatz macht es viel her und bringt einige gute Eigenschaften mit sich. Allerdings kommt es dabei auf die Art des Salzes an, denn nicht jedes ist zur Anwendung auf der Haut geeignet. Salz aus dem Toten Meer kann zur Verbesserung des Hautbildes und der Linderung von Krankheiten, wie beispielsweise Neurodermitis beitragen. Erfahren Sie hier, wie es diese Wirkung erzielt und was es so besonders macht.

Was ist Totes-Meer-Salz?

Wie es der Name verrät, wird Totes-Meer-Salz aus dem Toten Meer gewonnen. Dieses liegt zwischen Jordanien, Israel und Westjordanland und wird vom Fluss Jordan gespeist. Genau genommen handelt es sich dabei nicht um ein Meer, sondern um einen See mit einer Fläche von 900 Quadratkilometern. Wichtigstes Merkmal des Toten Meeres ist der hohe Salzgehalt von rund 28 bis 33 Prozent. Der Wert liegt deutlich über dem anderer Gewässer wie Nordsee, Ostsee und Mittelmeer.

Wodurch zeichnet sich das Tote-Meer-Salz aus?

Salz aus dem Toten Meer kann besonders gut für basische Badezusätze verwendet werden. Diese haben die Aufgabe, Säuren in der Haut zu neutralisieren und den hauteigenen Säureschutz zu unterstützen. Totes-Meer-Badesalz weist noch weitere hautpflegende Eigenschaften und wertvolle Mineralien auf.

Das Tote-Meer-Salz steht für Schönheit & Gesundheit

Überlieferungen zeigen, dass bereits die berühmte Königin Cleopatra das "Weiße Gold" in ihren Schönheitsbädern verwendete.

In den Jahren 384-322 vor Christus beschrieb Aristoteles zum ersten Mal, dass das Wasser des Toten Meeres so bitter und salzig sei, dass keine Fische darin leben und weder Tier noch Menschen darin untergehen könnten.

Weiterhin finden sich Berichte im Talmud, die über die heilende Kraft des Toten Meeres Auskunft geben. Da medizinische Behandlungen am Sabbath untersagt sind, wurde das Baden im Toten Meer an diesem Feiertag sogar untersagt. Zu Mitte und Ende des 18. Jahrhunderts fanden erste chemische Analysen mit dem Salz statt. Zu Napoleons Zeiten kam es erstmals zu wissenschaftlichen Aufzeichnungen.

Bereits in der Antike war die therapeutische Wirkung des Toten Meeres bekannt. Der römische Heilkundler Galenus von Pergamon entdeckte, dass das Salz des Toten Meeres Beschwerden aufgrund von Erkrankungen wie Arthritis, Ekzemen, Rheuma und Psoriasis lindern kann und die Haut entspannt, welche sanft und seidig wird.

Heute erfreut sich Totes-Meer-Salz wieder zunehmender Beliebtheit und wird vor allem in Form von Badewannenzusätzen als Totes-Meer-Badesalz angewendet.

Diese Bestandteile sind im Toten-Meer-Salz enthalten

Bei Salz handelt es sich um ein Mineral. Zusammengesetzt wird Totes-Meer-Salz aus Magnesiumchlorid (50,8 Prozent), Calciumchlorid (14,4 Prozent), Natriumchlorid (30,4 Prozent) und Kaliumchlorid (4,4 Prozent).

Magnesium

Magnesium-Ionen sind in der Lage, den stoffwechselaktiven Bereich der Haut zu erreichen. Das Mineral wirkt sich deswegen auf den gesamten Energiestoffwechsel der Haut aus. Es fördert die Bildung von Salzdepots in der Oberhaut(Epidermis). Totes-Meer-Salz ist demzufolge bestens für trockene Haut geeignet, denn es hält diese feucht und geschmeidig. Die erhöhte Feuchtigkeit trägt wiederum zu einer Reduktion von Entzündungen der Haut bei.

Kalzium und Kalium

Bei Kalzium handelt es sich um einen wirksamen Mineralstoff gegen Allergien und Infektionen. Totes-Meer-Salz ist deswegen auch für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet und kann für mehr Widerstandsfähigkeit dieser sorgen. Personen, die herkömmliche Badezusätze aufgrund von Allergien und anderen Beschwerden nicht nutzen können, profitieren gleichermaßen vom Totes-Meer-Badesalz. Durch die desinfizierenden Eigenschaften kann es juckreizlinderndwirken und die Haut beruhigen.

An der Regulierung des Wasserhaushalts ist Kalium beteiligt. Es unterstützt die Abwehrkräfte und kann Entzündungen hemmen.

Brom

Brom hat eine beruhigende Wirkung und entspannt die Muskeln. Es unterstützt die Erneuerung der Haut und normalisiert die Abschuppung. Dies erleichtert das Abstoßen von alten Hautzellen. Im Toten Meer befindet sich rund 50 Mal mehr Brom als in anderen Meeren.

Die Wirkung des Toten-Meer-Salzes auf die Haut

Die Wirkung des Salzes aus dem Toten Meer auf der Haut ist bisher noch nicht vollständig erforscht. Allerdings lässt sich allgemein sagen, dass Salzwasser gut für die Haut ist. Totes-Meer-Salz gilt als das gesündeste Salz. Deswegen wird es auch als Produkt für die Anwendung zuhause angeboten.

Die Haut wird porentief rein

Besonders gut eignet sich eine Salzlösung, auch Sole genannt, um die Haut zu reinigen. Dafür müssen Sie nur das Badewasser mit Salz aus dem Toten Meer versetzen, beziehungsweise ein Totes-Meer-Badesalz verwenden und sich entspannt hineinlegen.

Im Salzbad weichen Verhornungen gut auf, während zugleich Stoffwechsel und Durchblutung der Haut angeregt werden. Abgestorbene Hautzellen beginnen sich zu lösen und die Haut fühlt sich danach entschuppt an.

Was kurzfristig zu leichten Spannungen und Trockenheitsempfindungen führen kann, schafft nachwachsenden Hautzellen mehr Platz. Die Haut wird also dazu angeregt, neue Zellen zu produzieren.

Die Hautfeuchtigkeit verbessert sich

Totes-Meer-Salz besitzt die Eigenschaft, sich in die äußere Hornschicht einzulagern und dort Feuchtigkeit zu binden. Die Haut profitiert außerdem langfristig von Mineralstoffen und Spurenelementen, welche mit dem Meersalz in die Tiefen der Hornschicht gelangen. Die Sole eines Salzbades kann wahre Wunder wirken und durch Magnesium einen Schutzfilm auf der Haut bilden.

Wunde Haut heilt besser

Aufgrund der antibakteriellen, also desinfizierenden Eigenschaften ist das Salz des Toten Meeres besonders bei kleinen Wunden, die durch Erkrankungen wie Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte entstehen, geeignet. Produkte mit Totem-Meer-Salz hemmen auch Entzündungen.

Wirkung bei fettiger Haut

Totes-Meer-Salz ist dafür bekannt, überschüssiges Fett zu entfernen. Mit diesem verschwinden auch tote Hautschuppen. So reinigt es die Poren der Haut, was den Abfluss von natürlichem Talg begünstigt. Nach einem Bad im Toten Meer oder mit entsprechenden Pflegezusätzen für die Badewanne, wirkt die Haut deswegen meist ebenmäßiger und ist befreit von Pusteln und Pickeln.

Ratsam bei schuppender Haut und Kopfhaut

Wer unter einer starken Schuppung der Haut und Kopfhaut leidet, kann besonders vom Toten-Meer-Salz profitieren. Es ist ratsam, bei einem Bad immer auch den Kopf unterzutauchen, damit das Salz überall hingelangen kann. Alternativ helfen spezielle Haarshampoos, die mit dem Wirkstoff Totes-Meer-Salz angereichert sind, um Kopfhautprobleme einzudämmen.

Verschiedene Anwendungen von Totem-Meer-Salz

Für Totes-Meer-Salz kommen verschiedene Anwendungsgebiete infrage. Besonders gern wird das Produkt als Badesalz verwendet, da dieses zur Linderung von Hautkrankheiten beitragen kann und das Hautbild nachhaltig verbessert. Auch bei verschiedenen Muskel- und Gelenkerkrankungen wie Gicht, Entzündungen der Nerven oder Kreislaufstörungen, eignet sich Totes Meer Badesalz sehr gut.

Doch auch bei vollkommen gesunder Haut ist die Anwendung sinnvoll, da es hilft, diese zu erhalten. Neu erforscht ist der Anti-Aging-Effekt der Hautpflege. Totes-Meer-Salz verlangsamt die Alterungsprozesse der Haut nachweislich. Das ist möglich, weil die hohe Nährstoffkonzentration auch noch in tiefere Hautschichten eindringen und Regenerationen fördern kann. Totes-Meer-Badesalz stärkt häufig das Immunsystem und beugt dadurch Krankheiten vor.

Totes-Meer-Badesalz wird darüber hinaus als Peeling oder Maske verwendet. Dafür mischt man das Produkt mit Speise- oder Jojobaöl, für eine besonders dickflüssige Konsistenz auch mit etwas Milch. Totes-Meer-Badesalz lässt sich mit Milch und Honig vermischt wunderbar als Maske auf die Haut in Gesicht, Hals und Dekolletee auftragen.

Ein Fuß- oder Handbad mit dem Salz des Toten Meeres beruhigt die Haut an den betreffenden Stellen und ist besonders nach einem langen Fußmarsch oder anstrengender Handarbeit wohltuend.

Totes-Meer-Salz erhalten Sie überall dort, wo es auch andere Badezusätze gibt, also beispielsweise in Drogerien oder anderen Fachgeschäften. Bereits zuhause lassen sich einige Anwendungen wie Voll- oder Dampfbäder, Packungen, Wickel und Peelings ausprobieren.

Sie können aber auch eine Kosmetik- oder Wellness-Einrichtung aufsuchen, die Haut-Anwendungen mit diesem Meersalz anbietet. Vielleicht entdecken Sie dabei noch weitere Anwendungsgebiete, auf die sie allein nicht gekommen wären.

Hinterlasse einen Kommentar

Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.

Weiterlesen

Neurodermitis